Montag, 26. Oktober 2015

Wird Olympia 2024 in Hamburg stattfinden?

Auf die Plätze. Fertig. Los!
In den kommenden Wochen erhalten die rund 1,3 Mio. wahlberechtigten Bürger Hamburgs ihre Unterlagen, um über Olympische und Paralympische Spiele 2024 in unserer Hansestadt abzustimmen. Bis zum 29.11. geht das Referendum. Bis dahin müssen die Stimmen abgegeben sein. Aber was bedeutet Olympia? Warum bewirbt sich Hamburg für die Spiele 2024? Was macht Hamburg als Austragungsort so interessant? Und was macht unsere Bewerbung so einzigartig?

Seit knapp einem Jahr gibt es ein Thema über das jeder spricht. Zumindest hier in Hamburg. Was mit einer kleinen Schnapsidee begann ist nun in aller Munde. Es gab da eine Idee, einen Gedanken. Warum bewirbt sich Hamburg nicht für die Olympischen Spiele 2024? Was sagt die hamburger Bevölkerung dazu? Was meint Deutschland? Dank Facebook, Twitter und Co verbreitete sich dieser Gedanke schnell und fand auch Zustimmung. Aktionen wurden geplant und durchgeführt um ein Zeichen zu setzen, dass man für die Spiele 2024 in Hamburg ist.
In der Europa Passage wurde ein Miniatur-Stadion aufgebaut in das man eine Miniaturfigur setzen konnte. Dieses Stadion war so schnell voll, sodass es noch um einen weiteren Rang vergrößert werden musste.
Über Facebook wurde eine Veranstaltung erstellt, dass man sich an der Binnenalster trifft, um ein weiteres Zeichen für die Spiele 2024 in Hamburg zu setzen. Hierfür wurde extra ein Feuerwerk geplant, Fackeln wurden verteilt, die alle zu einem bestimmten Zeitpunkt entzündet wurden. Für diese Veranstaltung haben sich gut 7.000 Menschen auf Facebook gemeldet. An der Alster waren wir letztlich mit 20.000 und haben dabei sogar einen Weltrekord aufgestellt.
Das Hamburger Abendblatt hat sogar eine extra Kategorie eingeführt in der es ausschließlich um Olympia und die Bewerbung Hamburgs geht. An den einzelnen Universitäten werden Vortragsabende gehalten, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger über die Bewerbung Hamburgs informieren können. Der Dialog mit den Bürgern ist eben mit das wichtigste.

Die Stimmung über die Olympischen Spiele in Hamburg ist also durchaus positiv. Aber es gibt eben auch immer Gegner. Leute, die dem ganzen Vorhaben eher skeptisch gegenüber treten, die das Vorhaben hinterfragen. Und das ist ok, das ist gut. Nur so werden die Spiele zu etwas einmaligem. Wozu brauchen wir die olympischen Spiele in Hamburg? Was geschieht mit den Bauten nach Olympia? Werden sie weiterhin genutzt und wenn ja, wie? Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Was hat der normale hamburger Bürger von den Spielen 2024? Wozu ein solches Mammut-Projekt? Wie hoch werden die Kosten sein?
All dies sind wichtige und entscheidende Fragen, wenn es um die olympischen Spiele 2024 in Hamburg geht. In den vergangenen Jahrzehnten ging es oftmals darum mit wahren Wundern der Baukunst zu glänzen. Die Kosten für solche Bauwerke schossen in die Höhe. Nur damit alle Welt für ein paar Tage dieses Ereignis verfolgt. Über die Nachnutzung der Gebäude wurde nur selten bis gar nicht nachgedacht. Im Gegenteil. Die Austragungsorte rutschten teilweise in den finanziellen Ruin. Davor haben viele Angst, denn die Kosten bleiben letztlich auf uns Steuerzahlern liegen.
Ein wichtiger Punkt bei der Bewerbung ist daher auch der Dialog mit den Bürgern. Die Ängste und Sorgen der Bürger müssen wahrgenommen werden. Man muss die Leute über den aktuellen Stand informieren und zwar so, dass es jeder Laie verstehen kann. Und es hilft. Man plant das Olympia-Gelände nicht einfach irgendwie, sondern so, dass die Gebäude auch für später genutzt werden können. So soll beispielsweise die Sporthalle später für ein weiteres Cruise Center umgebaut werden. Die Schwimmhalle soll später als Schwimm- und Freizeitbad dienen soll. Oder auch das Leichtathletikstadion, welches sich in ein Wohngebäude verwandeln soll.

Es gibt inzwischen sogar schon einige ehemals Olympia-Gegner, welche durch die Bewerbung Hamburgs und der damit verbundenen Planung ins grübeln kommen und sich eventuell bis zum 29.11. doch für die Spiele 2024 in Hamburg entscheiden werden.
Jetzt, wo die Planung immer konkreter wird melden sich auch immer mehr Prominente zu Wort und loben die Bewerbung unserer geliebten Hansestadt. Nichts scheint dem Zufall überlassen zu sein. Nicht nur Olympia allein wird geplant, nein sogar die Nachnutzung der Gebäude.

Die gesamte Planung und erläuternden Texten sind in einer 84-Seiten-Broschüre zusammengefasst und an vielen Stellen der Stadt erhältlich. Wer weiter weg wohnt kann sich das PDF herunterladen.
Wer mehr über die aktuellen Geschehnisse der Olympia-Bewerbung erfahren will kann das hier tun.

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