Donnerstag, 22. Januar 2015

Bewegender Wunschzettel an den Weihnachtsmann

Letztens bin ich auf einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann gestoßen. Eine Mutter hat den Wunschzettel des Kindes an die Redaktion von huffingtonpost.de gesendet. Er wurde ins Deutsche übersetzt und unter der Kategorie GAY veröffentlicht. Man konnte also schon in etwa ahnen worauf es hinaus lief.


Wunschzettel an den Weihnachtsmann

Quelle: huffingtonpost.de/
Als ich den Brief angefangen hatte zu lesen dachte ich, dass er von einem ganz normalen Kind verfasst wurde. Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass dieses Kind keine Ahnung von Homo- oder Transsexuellen hatte. Ich dachte, dieses Kind wollte sich einfach nur stark für andere diskriminierte Menschen machen. Doch da hatte ich den zweiten Teil noch nicht gelesen.
Im ersten Teil wird alles sehr allgemein gehalten. Das Kind wünscht sich Gleichstellung für alle, Familien die sich lieben, keine Schießereien, kein Hass und keinen Rassismus.
Der zweite Teil macht deutlich, wie es zu diesen Wünschen kam. Der große Bruder hatte sich mit 18 Jahren als transsexuell geoutet. Er wollte eine Frau sein. Er hat eine Hormontherapie gemacht, wodurch sich auch das Äußerliche verändert hat.
Das Outing hat die Familie akzeptiert. Es bleibt schließlich immer das Kind der Eltern oder auch der Bruder / die Schwester. Leider sehen das aber nicht alle Familien so und bringen ihre Kinder um, weil sie nicht hetero sind. Das soll aufhören.

Ein Wunschzettel, wie er nur sehr selten verfasst wird. Viele Kinder werden eine Liste von Geschenken anfertigen aber nicht dieser Junge. Ihm ist es viel wichtiger, dass seine Schwester ein ganz normales Leben führen kann, dass sie von niemandem schief angeguckt oder diskriminiert wird. Er stellt seine eigenen Bedürfnisse hinten an. Er sieht nämlich, wie sehr seine große Schwester leidet. Dafür verdient der Junge meinen vollsten Respekt.

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